Mittwoch, 6. März 2024

12:00 – Sankt Gertrauden-Kapelle – Fühlen

die rosa Woche

Nehmen wir uns wahr. Wie sitze ich hier da?
Nehme ich meine Sitzhöcker meines Beckens wahr, auf denen ich sitze?
Ich richte meinen Rücken auf. Dazu
stelle ich mir vor, dass ich über meine Wirbelsäule
von einem Faden nach oben gezogen werde.

Ich konzentriere mich auf meinen Atem,
um ganz in die Gegenwart zu kommen.
Spüre ich wie der Atem die Nase kühlt
und wie es wieder warm wird beim Ausatmen?
Spüre ich ihn in der Stirnhöhle, im Hals und
wie er meine Lungenflügel füllt?
Spüre ich vielleicht sogar meine Flanken?

Was ich heute Vormittag tat, kann jetzt ruhen.
Was ich nachher tun muss, kann warten.
Wie nehme ich mich wahr?
Heute geht es um unseren Tastsinn.

Jede und jeder von Ihnen hält eine Feige in der Hand.
Lassen Sie sich Zeit, die Frucht einmal genau zu befühlen.
Schließen Sie, wenn möglich die Augen und konzentrieren.
Sie sich darauf, was Sie ertasten.
Was fällt Ihnen auf? Ist die Feige hart oder weich?
Ganz ebenmäßig oder gibt es rauhe Stellen?
Wie lang ist der Stiel? Ist er gerade oder ein wenig gebogen?
Womit ist die Form vergleichbar?
Vielleicht mit einem Apfel, einer Birne oder einer Zitrone?

Es gibt große Menschen, die jeden sich klein fühlen lassen.
Aber wirklich große Menschen sind die, die jeden sich groß fühlen lassen.
G. K. Chesterton

Einige Gedanken für den Alltag:

Die Feige gehört zu den sieben Früchten des Landes Israel.

Der Feigenbaum war in Israel neben Ölbaum und Weinstock der wichtigste Fruchtbaum und als Schattenspender wegen seiner großen Blätter beliebt.

Eine Bauernweisheit besagt, dass der Feigenbaum seine Früchte nicht auf einmal hervorbringt,
sondern Schritt für Schritt.

für die Seelsorge
Sr. M. Christine

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