Ursprünglich fastete man in der gesamten Fastenzeit. Das
bestand vor allem in einer Enthaltung von Speise unter das nötige Maß (einmal
sättigend am Tag und dann noch eine kleine Zwischenmahlzeit). Zusätzlich war
und ist die Fastenzeit auch eine Abstinenzzeit, in der man sich bestimmter
Speisen ganz enthielt – Fleisch zB. Heute gibt es in der (römisch-)katholischen
Kirche nur noch zwei gebotene Fasten- und Abstinenztage: Aschermittwoch und
Karfreitag.
Mittwoch, 10. Februar 2016
Nur wer stirbt, bevor er stirbt, stirbt nicht, wenn er stirbt
Dieser paradoxe Satz von Abraham a Santa Clara, einem Wiener
Barockprediger, macht einen Teil des Sinnes der Fastenzeit deutlich. Die
Fastenzeit heißt eigentlich „vorösterliche Bußzeit“ und dauert 40 Tage. Wenn
man sich einmal die Mühe macht nachzuzählen, entdeckt man, dass es ja 46 Tage
bis Karsamstag sind. Das liegt daran, dass Sonntage, als kleine Osterfeiern,
nicht zur Fastenzeit gezählt werden. „Fasten“zeit bezeichnet als Wort, einen
Aspekt dessen, wie man sich vorbereitet.
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