Mittwoch, 27. März 2024

Triduum Paschale – die Heiligen Drei Tage

 Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass während der Messe bei den Wandlungsworten gesagt wird:
„Jesus nahm beim Mahl das Brot, brach es...“, dass aber der Priester, wenn er weiß, was er vollzieht, an dieser Stelle das Brot eben nicht bricht, sondern erst an der dafür vorgesehenen Stelle, nämlich beim: „Lamm Gottes, Du nimmst hinweg...“, was für die Ganzhingabe Jesu am Kreuz steht?

Das geschieht, weil jede Eucharistiefeier keine Wiederholung, sondern die Vergegenwärtigung des Kreuzesgeschehens ist. Wir treten in das Geheimnis ein, dass Gründonnerstag im Abendmahlssaal scheinbar symbolisch begann und durch das Kreuz in seiner Sakramentalität sichtbar wurde, wo das Lamm Gottes am Kreuz geschlachtet wurde, aber schon als echter Leib und wahres Blut Christi im Abendmahlssaal gegenwärtig war und es bis heute in jeder Eucharistiefeier ist. Darum feiern wir Gründonnerstag bis Ostersonntag als den Großen Tag. Wie aber sollen wir diesen Großen Tag feiern?

Mittwoch, 13. März 2024

12:00 - Sankt Gertrauden-Kapelle - Sehen

 13.03.2024 - die orange Woche


Sehen

Nehmen wir uns wahr. Wie sitze ich hier?
Ich spüre bewusst das Gewicht meines Körpers und nehme wahr,
mit welchen Körperteilen ich die Bank (den Stuhl) und den Boden berühre.
Ich richte meinen Rücken auf.
Dazu stelle ich mir vor, dass ich über meine Wirbelsäule
von einem Faden nach oben gezogen werde.

Ich konzentriere mich auf meinen Atem,
um ganz in die Gegenwart zu kommen.
Spüre ich, wie der Atem die Nase kühlt;
und wie es wieder warm wird beim Ausatmen?
Spüre ich ihn in der Stirnhöhle, im Hals und
wie er meine Lungenflügel füllt?
Spüre ich, wie sich meine Bauchdecke hebt und senkt?

Was ich heute Vormittag tat, kann jetzt ruhen.
Was ich nachher tun muss, kann warten.
Wie nehme ich mich wahr?
Heute geht es um unseren Sehsinn.

Mittwoch, 6. März 2024

12:00 – Sankt Gertrauden-Kapelle – Fühlen

die rosa Woche

Nehmen wir uns wahr. Wie sitze ich hier da?
Nehme ich meine Sitzhöcker meines Beckens wahr, auf denen ich sitze?
Ich richte meinen Rücken auf. Dazu
stelle ich mir vor, dass ich über meine Wirbelsäule
von einem Faden nach oben gezogen werde.

Ich konzentriere mich auf meinen Atem,
um ganz in die Gegenwart zu kommen.
Spüre ich wie der Atem die Nase kühlt
und wie es wieder warm wird beim Ausatmen?
Spüre ich ihn in der Stirnhöhle, im Hals und
wie er meine Lungenflügel füllt?
Spüre ich vielleicht sogar meine Flanken?

Was ich heute Vormittag tat, kann jetzt ruhen.
Was ich nachher tun muss, kann warten.
Wie nehme ich mich wahr?
Heute geht es um unseren Tastsinn.