Am 1. September 1939 überfiel das Nationalsozialistische Deutschland Polen ohne Kriegserklärung. Etwas später als von den Deutschen erwartet, nämlich erst am 17. September 1939, rückte Stalins Rote Armee in Polen ein, wie im geheimen Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Paktes vom 23. August 1939 vereinbart, und sicherte sich die Ostseite Polens. Damit stürzte Deutschland die Welt in eine bisher nie dagewesene Katastrophe. Solche Erinnerungstermine wie heute sind kein Selbstzweck; man kann viel daraus lernen. Was wäre das zum Beispiel heute? Zumal Unsägliches gerade heute wieder weltweit im Vormarsch scheint.
Mittwoch, 14. August 2024
Samstag, 1. Juni 2024
Herz Jesu, dein Herz-Klima oder gibt es ein Leben vor dem Tod?
Was erst mal witzig klingt, ist es für viele nicht und das nicht nur in der so genannten dritten Welt. Es soll auch hier vorkommen, dass sich alles nur um Arbeit dreht. Und auch wenn wir in unseren Breiten eher angemessen bezahlt werden, kann es sein, dass man manchmal kaum noch Energie hat, neben all dem Trubel, das Leben zu leben und sich nicht nur für die Arbeit arbeitsfähig zu halten. Das ist aber nicht nur eine Frage der realen Anforderungen, die von außen auf uns einströmen, denn die nötigen Arbeiten hören nie auf. Es ist auch eine Frage, wie wir unser eigenes Herz bereiten lassen. Was kann das Feiern des Herz-Jesu-Festes uns da mit auf den Weg geben?
Mittwoch, 8. Mai 2024
Von Himmelfahrt und Pfingsten
Vierzig Tage waren seit jenem denkwürdigen Pessach vergangen, an dem Jesus gestorben und auferstanden war. Vierzig Tage hindurch war Jesus bei Seinen Jüngern, die ihn auch noch von vor Ostern her kannten, ein und aus gegangen. Doch nun endet diese Art der Gegenwart und Beziehung und Jesus kehrt in die Ordnung des Himmels zurück. Beim letzten gemeinsam Mahl aber gibt Jesus Seinen Jüngern an diesem 40. Tag nach Ostern den Auftrag, in Jerusalem zu bleiben und zu beten bis sie mit der Verheißung vom Vater her beschenkt worden sind. Sie sollen also nicht einen Plan abbeten, sondern beten, bis etwas geschieht (Apg 1,4-5). Das, was geschehen wird, kennen sie noch nicht. Es wird vollkommen neu sein. So warten sie und beten, bis etwas geschieht. Sie erfahren dieses Neue am 50. Tag nach Ostern, an Schawuot. Schawout (Ende der Weizenernte) ist ähnlich wie Pessach (Ende der Gerstenernte) eines der drei jüdischen Pilgerfeste. An ihm feiert das pharisäische/rabbinische Judentum auch die Gabe der Tora (Die Bücher der Weisung) am Sinai; denn damit entstand aus den Geretteten Ägyptens der Form nach das jüdische Volk als das besondere Volk Gottes.
Gott bereitet das, was Er schenkt immer vor. So spielten während der Feiern zu Schawuot, auch Wasserrituale eine Rolle, die zB im Buch Ezechiel im Kapitel 47 der Bibel erwähnt beschrieben werden. Aus dem Tempel quillt dort eine kleine Quelle hervor und fließt über das Jordantal und weiter ins Tote Meer. Unterwegs beginnt alles zu grünen und Menschen können Leben. Der Überfluss des Wassers wird stark, dass selbst das Tote Meer wieder gesund wird und Leben enthält.
Das geschieht in der Gabe des Heiligen Geistes. Er ist die Liebe zwischen Vater und Sohn. Und da in Gott alles total ist, ist auch er Person, aber trotzdem eins als Gott. Zu Pfingsten nun werden die Beter aufgenommen in diese Liebe, diese Beziehung zwischen Vater und Sohn. Aus dem jüdischen Jüngerkreis wird Kirche. Und das feiern wir zu Pfingsten – Geburtstagsfest der Kirche.
Dieses Beten bis
was geschieht, führt die Kirche mittlerweile vor jedem größeren
Ereignis durch. Es nennt sich Novene (neuntägig). Wenn Sie da
mitmachen wollen: hier habe ich die Novene, die von der Charismatischen Erneuerung herausgegeben
wurde, verlinkt. Ich werde diese nutzen. Mit ein paar Freunden haben wir uns
verabredet, da wo wir gerade sind, um 21:00 neun Tage hintereinander
zu beten. Nehmen Sie da ruhig auch Dinge mit hinein, wo Sie denken,
da braucht es besonders die Kraft des Heiligen Geistes Gottes.
Gesegnete Zeit
P. Adrian Kunert SJ
Das Bild ist von Pixabay, der dort erzeugte link funktioniert leider nicht.
Mittwoch, 27. März 2024
Triduum Paschale – die Heiligen Drei Tage
„Jesus nahm beim Mahl das Brot, brach es...“, dass aber der Priester, wenn er weiß, was er vollzieht, an dieser Stelle das Brot eben nicht bricht, sondern erst an der dafür vorgesehenen Stelle, nämlich beim: „Lamm Gottes, Du nimmst hinweg...“, was für die Ganzhingabe Jesu am Kreuz steht?
Das geschieht, weil jede Eucharistiefeier keine Wiederholung, sondern die Vergegenwärtigung des Kreuzesgeschehens ist. Wir treten in das Geheimnis ein, dass Gründonnerstag im Abendmahlssaal scheinbar symbolisch begann und durch das Kreuz in seiner Sakramentalität sichtbar wurde, wo das Lamm Gottes am Kreuz geschlachtet wurde, aber schon als echter Leib und wahres Blut Christi im Abendmahlssaal gegenwärtig war und es bis heute in jeder Eucharistiefeier ist. Darum feiern wir Gründonnerstag bis Ostersonntag als den Großen Tag. Wie aber sollen wir diesen Großen Tag feiern?
Mittwoch, 13. März 2024
12:00 - Sankt Gertrauden-Kapelle - Sehen
13.03.2024 - die orange Woche
Sehen
Nehmen wir uns wahr. Wie sitze ich hier?
Ich spüre bewusst das Gewicht meines Körpers und nehme wahr,
mit welchen Körperteilen ich die Bank (den Stuhl) und den Boden berühre.
Ich richte meinen Rücken auf.
Dazu stelle ich mir vor, dass ich über meine Wirbelsäule
von einem Faden nach oben gezogen werde.
Ich konzentriere mich auf meinen Atem,
um ganz in die Gegenwart zu kommen.
Spüre ich, wie der Atem die Nase kühlt;
und wie es wieder warm wird beim Ausatmen?
Spüre ich ihn in der Stirnhöhle, im Hals und
wie er meine Lungenflügel füllt?
Spüre ich, wie sich meine Bauchdecke hebt und senkt?
Was ich heute Vormittag tat, kann jetzt ruhen.
Was ich nachher tun muss, kann warten.
Wie nehme ich mich wahr?
Heute geht es um unseren Sehsinn.
Mittwoch, 6. März 2024
12:00 – Sankt Gertrauden-Kapelle – Fühlen
Nehmen wir uns wahr. Wie sitze ich hier da?
Nehme ich meine Sitzhöcker meines Beckens wahr, auf denen ich sitze?
Ich richte meinen Rücken auf. Dazu
stelle ich mir vor, dass ich über meine Wirbelsäule
von einem Faden nach oben gezogen werde.
Ich konzentriere mich auf meinen Atem,
um ganz in die Gegenwart zu kommen.
Spüre ich wie der Atem die Nase kühlt
und wie es wieder warm wird beim Ausatmen?
Spüre ich ihn in der Stirnhöhle, im Hals und
wie er meine Lungenflügel füllt?
Spüre ich vielleicht sogar meine Flanken?
Was ich heute Vormittag tat, kann jetzt ruhen.
Was ich nachher tun muss, kann warten.
Wie nehme ich mich wahr?
Heute geht es um unseren Tastsinn.
Mittwoch, 28. Februar 2024
12:00 - Sankt Gertrauden-Kapelle - Riechen
die lila Woche
Nehmen wir uns wahr.
Wie sitze ich hier da?
Nehme ich meine Sitzhöcker meines Beckens wahr,
auf denen ich sitze?
Ich richte meinen Rücken auf. Dazu
stelle ich mir vor, dass ich über meine Wirbelsäule
von einem Faden nach oben gezogen werde.
Ich konzentriere mich auf meinen Atem,
um ganz in die Gegenwart zu kommen.
Spüre ich wie der Atem die Nase kühlt;
und wie es wieder warm wird beim Ausatmen?
Spüre ich ihn in der Stirnhöhle, im Hals und
wie er meine Lungenflügel füllt?
Spüre ich vielleicht sogar meine Flanken?