Oha, Dreieinigkeit (Trinitatis) & Herz-Jesu-Fest, das klingt alles mega kompliziert! Ist es aber nicht.
Am Sonntag nach Pfingsten (diesmal 15.6.) feiern wir den dreieinigen Gott; kurz: Gott ist Liebe.
So hat sich Gott offenbart. Gott braucht nichts außer sich selbst, um zu lieben. Darum muss Gott dreifaltig sein. Die Person des Vater spricht sich in die Person des Sohnes aus und beide sind in
Liebe EINS, dieses Band der Liebe nennt man auch den Heiligen Geist. Vater und Sohn meint hier nicht „männlich“, sondern dass sie eines Wesens sind – Gott.
Seltenes mittelalterliches Fresco der Dreieinigkeit in einer süddeutschen Kirche mit dem Heiligen Geist in der Mitte als Frau.
Liebe aber will nicht bei sich bleiben, sondern sie will andere erreichen. Darum feiern wir am dritten Freitag nach Pfingsten das Herz-Jesu-Hochfest (27. Juni). Dieses nimmt in besonderer Weise die Barmherzigkeit Gottes in den Blick. Wir feiern hier im Hause auch in der Tradition des Katharinenordens besonders das Herz-Jesu-Fest, weil es diesen Kernaspekt des Lebens Jesu darstellt. Gott ist den Menschen so zugewandt, dass Er uns in Seinem Sohn Seine Liebe bis zur Vollendung zeigen wollte. Auch als alle Sünde und Wut der Menschen Jesus in Seinem ungerechten Leiden und Sterben trafen, blieb Jesus dabei, den Menschen Gottes Liebe bis zur Vollendung zu zeigen. Symbol dafür ist das von der Lanze geöffnete, mit Dornen gekrönte Herz.
"Ich", wenn ich Jesus erzähle, wie hart und ungerecht das Leben gerade wieder mal zu mir ist – Er hört zu.
Im Namen der Seelsorge
P. Adrian Kunert SJ
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