Mittwoch der ersten Fastenwoche
Ich gehörte in der Schulzeit zu denjenigen, die beim Fußball immer zuletzt ausgesucht wurden, und das wohl zurecht, wenn ich auf meine fußballerischen Fähigkeiten sah. Gleichwohl machte das was mit mir. (Ich bin trotzdem kein Fan davon, solche Spiele zu verbieten). Eine Zeitlang wurde ich gemobbt, wie man heute sagt, auch wenn das nicht so oft vorkam; es hinterließ Spuren in der Seele. Es gibt nun sicher Menschen, die wirkliche Probleme schon seit ihrer Kindheit hatten. Das alles hinterlässt Spuren in der Seele; manchmal sogar Wunden, die scheinbar nie heilen und immer zu gegebener unpassender Zeit ihr Gift in das Leben heute abgeben. Als Erwachsener „scheint man da oft drüber hinweg“, bis man merkt, dass es einen manchmal immer noch überkommt, wie man damals doch hätte anderes reagieren können. Gerade auch den Groll weiter im Herzen zu hegen, ist keine gute Option damit umzugehen. Erstens entlastet es einen nicht und zweitens macht es auch nichts mit dem/den Schuldigen von damals. Ich aber bleibe das Opfer.