Freitag, 19. Juni 2020

Das Heiligste Herz Jesu


katholischer Zentralzugang zu Gott

Vielen sind die Andachten fremd, die heute und an jedem Herz-Jesu-Freitag gebetet werden. Das liegt wohl vor allem auch an der Sprache, die da genutzt wird und den Bildern und Ausdrücken einer Zeit, die heute vielen fremd ist. Das liegt aber nicht nur an der alten Sprache, sondern auch daran, das mit der Fokussierung nach dem Konzil auf die Messe, die liturgische Frömmigkeit zwar zunehmen sollte, dies aber vor allem dadurch erreicht wurde, dass alle anderen Formen zurückgefahren wurden. Dabei ist die Liturgie, dieser Kern unseres Betens, nur dann die Mitte eines Rades, wenn es auch Speichen und eine Lauffläche aufzuweisen hat, die die Kraft aus der Mitte auch übertragen kann. Früher, so sagte man, konnte man Katholiken erkennen an den Schwielen auf den Knien, heute gibt es auch Schwielen, aber am Hintern. Oftmals sind Sitzungen und das Reden miteinander wichtiger geworden als das Ruhen und Sein vor Gott und das Zwiegespräch mit Ihm. Man muss sich nur mal vergegenwärtigen, wieviel Zeit man in der Gemeinde für Sitzungen verwendet im Vergleich zu der Zeit, die man gemeinsam im Gebet vor Gott verbringt.